AWO Wettbewerb anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus
Seit 1995 gibt es in Deutschland Veranstaltungen zum UN-Tag gegen Rassismus am 21. März. Die diesjährigen Internationalen Wochen fanden unter dem Motto „Haltung zeigen“ vom 14. – 27.03.2022 statt. Über 2.000 Veranstaltungen deutschlandweit setzten vielfältige und bunte Zeichen gegen Gewalt, Hass und Ausgrenzung.
Große Ausstrahlung hatte es, dass die Eintracht Frankfurt in diesem Jahr Botschafter der UN-Wochen gegen Rassismus war. Es gab ein großes Engagement im Sportbereich. Gemeinsam riefen der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die DFL Stiftung, die Deutsche Sportjugend im DOSB (dsj), Eintracht Frankfurt und die Stiftung gegen Rassismus dazu auf, Sportveranstaltungen durchzuführen und mit Sport und Bewegung in der Gruppe oder einzeln die Botschaft zu verbreiten: Wir stehen zusammen – gegen Rassismus und für 100% Menschenwürde.
Auch der AWO Kreisverband Fulda hatte einige Veranstaltungen in seinen Begegnungszentren organisiert. Und sich etwas Besonderes ausgedacht: Es gab einen Videowettbewerb! Die Ergebnisse sehen Sie auf www.awo-fulda.de/impressionen-und-filme/. Gewonnen hat der Beitrag des AWO Stadtteiltreffs Südend in der Frankfurter Straße: Das Väterprojekt hatte einen nachdenklich-lustigen Film eingereicht, der mit dem Thema „Eier“ auch einen gewissen Bezug zu Ostern hat. Aber auch die anderen Beiträge waren sehr einfallsreich und sind sehenswert.
Wir alle sollten mehr darauf achten, dass Alltagsrassismus unterbunden wird. Zu oft wird in Talkshows, Nachrichten oder in der Presse über Menschengruppen herablassend gesprochen und geschrieben. Bei der Wohnungs- und Ausbildungsplatzsuche bekommen Menschen mit deutsch klingendem Namen viel wahrscheinlicher eine Zusage als andere. Menschen werden auch z.B. in Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf dem Schulhof durch Blicke und Äußerungen abgewertet. Besonders schlimm sind die Verunglimpfungen auf Social Media. Oft wird unkontrolliert Hass geschürt. Dabei ist es so schön, in Frieden miteinander zu leben und die Vielfalt zu genießen. Die AWO Begegnungszentren sind ein gutes Beispiel dafür.