Dies ist der Bericht über einen besonderen Abend für besondere Gäste: Nein, im Mittelpunkt standen nicht Prominente aus Politik und Wirtschaft, sondern die im Mehrgenerationenhaus am Aschenberg engagierten Menschen. Margarete Klär, die Leiterin des Bürgerzentrums, sagte in ihrer Begrüßungsansprache, dass ohne die Unterstützung so vieler Ehrenamtlicher die Stadtteilarbeit nicht möglich wäre. Das Mehrgenerationenhaus ist jeden Tag Treffpunkt für vielfältige Gruppen. Dazu braucht man Gruppenleiter, die sich Woche für Woche den Termin für ihr Angebot frei halten und sich auch um das ganze Drumherum kümmern. Und man braucht die fleißigen Helferinnen und Helfer, die für Speis und Trank sorgen sowie für die Sauberkeit und das Funktionieren der Technik.
Alle diese Menschen wurden eingeladen, einen vorweihnachtlichen Abend miteinander zu verbringen. An schön gedeckten Tischen wurde ein traditionell deutsches Weihnachtsessen mit italienischer Nachspeise serviert. Es gab aber auch ein schönes Kulturprogramm: Junge Klavierspieler verzauberten mit ihrer Musik und Tatyana Hirsch animierte die Anwesenden, gemeinsam ein Weihnachtslied zu singen.
Die Arbeit im Bürgerzentrum Aschenberg war in diesem Jahr besonders herausfordernd, da viele Geflüchtete aus der Ukraine hier nach Rat und Hilfe gesucht haben. Ehrenamtliche der AWO haben geholfen, Wohnungen zu finden und die Formalitäten bei Behörden bzw. Arztbesuche zu erledigen. Außerdem waren im Nu Deutschkurse organisiert, die auf niedrigem Niveau die wichtigsten Begriffe des Alltags vermitteln sollten. Das lief bzw. läuft im ganzen Stadtgebiet und fast immer auch mit Kinderbetreuung. Die bundesweiten Sprachkurse waren meist schnell ausgebucht, so dass unser „Sprachcafé“ eine echte Alternative war. Margarete Klär schilderte das alles sehr emotional, denn: „Wer hätte gedacht, dass es einen solchen Krieg hier in Europa noch einmal geben würde“.
An diesem Abend wurde allen für ihren Einsatz Danke gesagt, den Ehrenamtlichen und Gruppenleitern, die sich um die regelmäßigen Angebote kümmern ebenso wie den spontan Helfenden. Ermöglicht wurde er durch finanzielle Unterstützung von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt.