Der Kreisverband hat erstmals zu einer Serie von Sternstunden eingeladen – und die Ehrenamtlichen haben das Angebot gerne angenommen, denn schon im Brief wurden sie als „Stars“ bezeichnet.
Konsequenterweise wurde im Stadtteiltreff Südend (Frankfurter Straße 59) der „Walk of Fame“ installiert, ganz in Anlehnung an die Ehrung der Prominenten in Hollywood. Alle wurden namentlich erwähnt, und alle gaben einen kurzen Einblick in ihr Engagement. Da staunte man nicht schlecht, wie vielfältig die Einsatzgebiete waren. Der von Ilona Götz gestaltete Abend brachte noch einige weitere Programmpunkte und wurde als „kurzweilig“ gelobt. Im Sommer soll er für weitere Interessierte wiederholt werden.
Ein gut gemachter Film über die Geschichte der Arbeiterwohlfahrt in den letzten 100 Jahren zeigte die Sternstunden des Verbandes, zum Teil mit historischem Film- und Fotomaterial. Vorstandsmitglied Lisa Mistretta schlüpfte wieder in die Rolle von Gründerin Marie Juchacz und präsentierte Ausschnitte aus deren Rede. Sie war die erste Frau, die nach Erteilung des Frauenwahlrechts in einem deutschen Parlament sprechen durfte – und die Inhalte sind immer noch erschreckend aktuell.
Die Gäste wurden außerdem noch aufgefordert, sich in Bewegung bringen zu lassen und sich dabei selbst zu hinterfragen, bevor schließlich das frisch zubereitete Essen genossen wurde. An der langen Tafel gab es viel Gesprächsstoff.
Am Ende hieß es: Schreibt uns eure Meinung auf die Pinnwand. Was kann AWO gut? Was können wir besser machen? Resümee: „Ihr seid alle super. Wenn jede*r so viel Mitgefühl und Hilfsbereitschaft zeigen würde, dann wäre die Welt in Ordnung.“