Ein bisschen erinnern sie an die bunten Laternen beim Sankt-Martins-Umzug, der traditionell am 11. November gewesen wäre. Die bunt beklebten Gläser in den Fenstern der AWO Geschäftsstelle Frankfurter Straße 28 wurden von der Kita Wirbelwind gestaltet, das Bürgerzentrum Ziehers-Süd hat die Bastelvorlage der Stadt Fulda genommen. Wir beteiligen uns damit an der Aktion: „Fulda leuchtet.“
Wenn Sie noch mitmachen wollen: in den Begegnungsstätten der AWO liegen noch einige Bastelbögen bereit
Über unser Netzwerk haben wir die Schablonen der Stadt schon in einige Haushalte verteilt und freuen uns, dass damit ein Gefühl der Gemeinsamkeit entsteht. Gerade jetzt, wo wir eben nicht gemeinsam ums Lagerfeuer stehen können und mit unseren Kerzen mehr oder weniger alleine sind, ist so ein Zeichen der Zusammengehörigkeit sehr schön.
Die dunkle Jahreszeit hat begonnen und der Tag beginnt und endet im Lampenschein. Bewusst machen wir es uns mit Kerzenlicht gemütlich. Genießer hören schöne Musik dazu oder lesen ein gutes Buch. Und Geschichten werden erzählt – erdachte oder auch wahre, zukunftsweisend oder nostalgisch. Manche kommen auch ins Grübeln. So kam zum Beispiel die Frage auf, seit wann der Mensch überhaupt das Feuer in dieser Form nutzt.
Wenn Sie es jetzt auch wissen wollen:
Vor 2,5 Millionen Jahren begann die Steinzeit, benannt nach den Steinwerkzeugen der ersten Menschen. Damals nutzten sie das Feuer noch nicht. Erst der Homo Erectus (also der aufrecht gehende Mensch) hat das Feuer vor 1,8 Millionen Jahren zum Brennen von Gefäßen und Kochen der Nahrung genutzt. Das Feuer war durch Blitze entzündet worden und wurde dann durch Lagerfeuer am Leben gehalten.
Selbst entzünden können es die Menschen erst seit 32.000 Jahren. Erst da entdeckten sie, dass ein Funke entsteht, wenn man zwei bestimmte Steine aneinanderschlägt, nämlich Pyrit (Katzengold) und Feuerstein. Mit dem Funken entzündeten sie Reisig oder den Zunderschwamm (der an Bäumen wächst). Forscher fanden Zunder übrigens auch in der Tasche von Ötzi. Er hatte ihn wohl als Grillanzünder dabei 😉
Und wir alle kennen vermutlich den Ausdruck: „Das brennt wie Zunder“. Nun wissen Sie, woher er stammt, und können wieder gedankenverloren die schönen Laternchen betrachten, bis wieder eine Frage auftaucht oder irgendwo das Handy klingelt und die Stimmung zerstört. Aber die besinnlichen Minuten bis dahin sollten Sie genießen!