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Am Sonntag, den 14. September, verwandelte sich der Wallweg in Fulda Südend in eine bunte Festmeile: Das Stadtteil- und Straßenfest lockte trotz der Terminverschiebung zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Nach einem kühlen, grauen Start klarte pünktlich zur Eröffnung der Himmel auf – und die Sonne sorgte für die perfekte Atmosphäre.
Mit einem Grußwort eröffnete Bürgermeister Dag Wehner die Veranstaltung. Moderator Michael Schmitt führte mit viel Humor und Energie durch das abwechslungsreiche Bühnenprogramm. Musikalische Höhepunkte setzten das Trio Manouche mit schwungvoller Gipsy-Musik, das Duo „Oriental Train“ mit Klängen aus Kurdistan und Armenien sowie die Trommelgruppe Ziehers-Süd, die das Programm schlagkräftig beendete.
Auch Kinder und Jugendliche hatten ihren großen Auftritt: Die Kita Wichtelwiese begeisterte mit einer Tanzaufführung, gefolgt von einer Jazzercise-Vorführung unter Leitung von Anna Feuerstein. Die Capoeira-Gruppe von Christian Schindler brachte brasilianische Akrobatik auf die Bühne. Ein besonderer Genuss war die traditionelle eritreische Kaffeezeremonie, bei der frisch gerösteter Kaffee ausgeschenkt wurde.
Neben der Bühne wartete eine Vielzahl von Mitmachangeboten auf die Gäste. Die AWO war mit dem Familientreff Weserstraße und dem Stadtteiltreff Südend vor Ort. Am Stand des Familientreffs konnten Kinder kleine Kräutertöpfchen mit Kresse- oder Petersiliensamen anlegen – vom Einfüllen der Erde über das Aussäen bis hin zum ersten Angießen. Mitgegeben wurde die Empfehlung, die Pflänzchen in den kommenden Wochen weiter zu pflegen, bis sie schließlich geerntet werden können. Außerdem gab es dort Glitzertattoos, die bei Kindern – und auch bei manchem Elternteil – für viel Freude sorgten.
Die Familienbetreuerinnen des e:du-Projekts und eine Elternbegleitung des ElternChancen-Projekts begleiteten die Aktionen aktiv, nutzten die Gelegenheit für niedrigschwellige Begegnungen und kamen mit zahlreichen Menschen aus dem Stadtteil ins Gespräch.
Das Team des Stadtteiltreffs bot zusammen mit zwei Ehrenamtlichen verschiedene Bastelaktionen an, etwa das Gestalten von Windlichtern, Körbchen, Bilderrahmen. Viele Kinder hatten Freude daran, ihrer Kreativität beim Basteln freien Lauf zu lassen und Seifenblasen mit selbstgefertigten Stangen zu machen. Monika Weiß verzauberte dabei die Kinder mit riesigen Seifenblasen.
Auch viele weitere Akteure boten kreative Angebote: Die Martin-Luther-Kita begeisterte mit Schminken und weiteren Glitzertattoos. Die vhs im Quartier bot erste Einblicke in die Kunst der Kalligrafie, während die Caritas und der Hafen Lutherkirche Chai-Tee, Schlüsselanhänger und Märchen anboten. Für Spiel und Bewegung sorgten eine Hüpfburg, die Rollrutsche des Vereins Spielwiese, Torwandschießen beim Türkischen SV und ein Flohmarkt mit Spielsachen der Diakonie.
Auch das kulinarische Angebot war vielfältig: Von afghanischen und eritreischen Spezialitäten über Würstchen, Pommes und Kuchen bis hin zu erfrischenden Getränken, Cocktails und Eis war für jeden Geschmack etwas dabei.
Darüber hinaus bot das Fest auch Raum für Information und Austausch: Die Städtebauförderung sammelte Ideen für das Projekt „Sozialer Zusammenhalt im Südend“, Foodsharing setzte ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung, und die Stadtteilzeitung Südpol stellte ihre Arbeit vor.
Das Stadtteil- und Straßenfest am Wallweg war ein voller Erfolg. Sonne, Musik, Begegnungen und vielfältige Mitmachangebote machten den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Besonders die Mischung aus Kultur, Kulinarik und niedrigschwelligen Begegnungsmöglichkeiten zeigte eindrucksvoll, wie bunt, lebendig und gemeinschaftlich das Leben im Südend ist.
Wir freuen uns schon auf das nächste Straßen- und Stadtteilfest im Wallweg und hoffen, dass wir euch alle dann auch (wieder-)sehen!