Die interkulturelle Woche wurde deutschlandweit begangen und fand am Wochenende ihren Abschluss. In Fulda hatte man die IKW sogar länger als eine Woche angesetzt, was die Bedeutung dieser Tage der Begegnung unterstreicht. Ein Highlight für die AWO war das Abschlussfest im Bürgerzentrum Aschenberg. Einige KollegInnen waren mit der Planung und Umsetzung beschäftigt – aber sicherlich waren alle danach voll zufrieden, denn es war ein gelungener Abend in harmonischer Gemeinschaft. Mehr als hundert Menschen unterschiedlichster Herkunft kamen zusammen.
Im Mittelpunkt standen die Musik und das Essen. Ein Team von Frauen zauberte Speisen afghanischer und syrischer Art, das Team des Bürgerzentrums lieferte russischen Borschtsch und deutsche Ehrenamtliche stellten Kartoffelsalat und Rindswürstchen aufs Büffet.
Die Musik war ebenso abwechslungsreich. Amin startete mit modern-bluesigen Gitarrenklängen, zwei Grundschülerinnen sangen ohne Probe unter anderem „Bunt sind schon die Wälder“, das Trio Aboud, Aram und Idris brachten arabische und kurdische Musik auf den Aschenberg – und eine junge Sängerin kam spontan für ein paar kurdische Lieder zu ihnen auf die Bühne.
Dann war der ganze Saal gefordert: Jana Tegel ermunterte zum Mitsingen von deutschen Liedern. „Als ich neu hier in Deutschland war, dachte ich erst: das ist doch gar nicht deutsch!“, sagte sie zur Ansage von „simsalabimbamba“ (das Lied vom Kuckuck) oder auch „obiaberüber Oberammergau oderaberüber Unterammergau oderaberüberhauptnitkumm is net gewiss“.
Das Publikum wurde von der Musik mitgerissen und begann sogar zu tanzen. Bezeichnenderweise fand der Abend seinen Abschluss durch den brilliant auf der Geige spielenden Idris: er ließ das russische Lied von Kalinka ertönen. So war es ein wahres Fest der Völkerverständigung.