Liebe AWO in Fulda!
Nun bin ich schon 43 Jahre Mitglied der AWO Fulda und habe dem Wohlfahrtsverband vieles zu verdanken, insbesondere meine vielfältigen Erfahrungen als Sozialarbeiterin in den drei Jugendprojekten in Trägerschaft der AWO Hessen-Nord von 1980 bis 1992. Mein Name damals war Irmhild Müller-Wiegand. Diese Erfahrungen haben mich befähigt, später zu promovieren und 10 Jahre als Professorin für Jugendhilfe junge Studierende in diesem spannenden Beruf auszubilden. Ich bleibe der AWO treu verbunden, auch wenn ich mittlerweile seit über 20 Jahren in Dänemark lebe.
Ich denke sehr gerne an den Beginn meines Engagements in 1976 im Kreisverband der AWO als junge Studentin zurück, noch unter Maria Kluge, bei der ich ein Praktikum absolvierte und von der ich mit ihrer ruhigen, souveränen Art ganz viel lernen durfte. Hier sind mir dann im Laufe der Jahre weitere bemerkenswerte Frauen begegnet:• Ich denke vor allem an Aloysia Demel, die immer herzlich mit mir umging und mir ab und zu mal von ihrem eigenen Geld einen 5-DM-Schein zusteckte (das Bafög war ja sehr schmal),
• und an Franziska Paplon, die noch im hohen Alter während der Jahressammlung zu den Geschäften ging und um Spenden für die jährliche Tombola bat; sie verwaltete auch in einem großen braunen Wandschrank alle Spenden akribisch genau,
• an Emmi Rebscher, die noch mit mit ihren 90 Jahren Nagellack und Lippenstift trug und immer mit ihrem gepflegten Äußeren im Büro ein paar Stunden unermüdlich mitgeholfen hat,
• sowie an einige andere tatkräftige Frauen wie Anni Erb und weitere.
Damals gab es gemütliche Kaffeerunden mit Gebäck und Erzählungen von früheren Zeiten, wo ich immer gerne die Ohren spitzte. Diesen Frauen gebührt ein ehrendes Andenken, sie haben in der damaligen Zeit durch ihren engagierten und selbstlosen Einsatz viel gestaltet, viel bewegt und das Fundament für den heutigen Kreisverband gelegt.
Ich wünsche allen Mitarbeitenden weiterhin gutes Gelingen!