Nachdem der Büroalltag in diesem Jahr durch Home-Office und Videokonferenzen geprägt war, stellte sich mit der Produktion von Märchenfilmen eine neue Herausforderung. Zum Glück ist Oktay Altunnar bereits als Ehrenamtlicher bei uns aktiv. Er hat in Istanbul Film studiert und zu unserer Freude bei der einen oder anderen Veranstaltung schon Videos gedreht.
Das Equipment und die Professionalität fürs Filmen und Schneiden war also gegeben. Allerdings fehlte noch ein Studio ohne Verkehrslärm oder sonstige Nebengeräusche. Überraschenderweise fanden wir dieses im Keller des Verwaltungsgebäudes. Die Fahrradwerkstatt lagert dort in einem riesigen Raum ihre Räder, und quasi eingeschlossen von den vielen Drahteseln gibt es tatsächlich noch ein großes Zimmer, das schon für vielerlei Zwecke genutzt wurde: als Bibliothek, als Unterrichtsraum, als Übungsraum für Musiker, als Jugendclub – und nun als Filmstudio!
Die Hinterlassenschaften der Vorbenutzer haben gut gepasst: Bücherregale konnten mit Märchenbüchern aus unserem Secondhand-Bücherbasar gefüllt werden, die alte Ledercouch des Jugendclubs bot sich für die Anmoderation an (Abstand halten!) und die alten Teppiche gaben noch etwas orientalischen Flair. Vom Messebau-Fulda wurde uns dann noch der Märchenthron gebracht, den wir schon jedes Jahr für die Erzählerinnen hatten.
Wir haben mit viel Freude an den Videos gearbeitet. Unser Anliegen war es, dass alles authentisch bleibt. Keine Profis beim Vorlesen. Keine Schminke. Keine Perfektion. Die Filme zeigen uns und die Menschen, mit denen wir befreundet sind, genau so wie wir sind. Liebenswert.
Hier noch ein paar Impressionen dazu.